Fargesia murieliae (murielae) ‚Osako‘

Botanischer Name: Fargesia murieliae (murielae) ‚Osako‘

Deutscher Name: Der buschige Gartenbambus

Entstehung (soweit bekannt): Die Sortenbezeichnung Osako steht für Osnabrücker Saemling Kompakt. Die Pflanze wurde 1999 als Sämling von Tasa Baensch aus Osnabrück gefunden.

Wuchsform: Osako zeichnet sich durch eine auffallende Buschigkeit aus. Das dichte Laub ist sattgrün und wirkt sehr frisch. Immergrünes Laub, winterharte Freilandpflanze.

Wuchsentwicklung:

  • In 5 Jahren ca. 1,5 bis 2 m hoch
  • In 10 Jahren ca. 2 bis 2,5 m hoch
  • Im Alter ca. 3 m hoch (bei schattigem Stand, in sonnigem Stand 2,5 m hoch)

Laub: Frischgrünes Laub, grasartig, immergrün. Im Herbst verliert Fargesia murieliae ‚Osako‘ bis zu einem Drittel der Blätter, der Rest verbleibt den Winter über an der Pflanze. In Trocken- und Frostperioden kann sich das Laub einrollen, dies ist ein natürlicher Schutz der Pflanze gegen zuviel Verdunstung.

Halme: Die Halme sind anfangs grün, mit dem Alter gelblich gefärbt.

Halmscheideblätter: Die Halmscheideblätter sind bei Fargesia murieliae ‚Osako‘ grün bis hellgelb.

Ausläufer: Fargesia murieliae ‚Osako‘ ist horstbildend – die Pflanze wird pro Jahr einige wenige Zentimeter breiter. Es ist keine aufwändige Rhizomsperre bei der Pflanzung notwendig. Wenn direkt an einen Teich mit Teichfolie gepflanzt wird, so sollte die Teichfolie gegen die scharfen Rhizomspitzen zusätzlich geschützt werden.

Standort: Ideal ist ein halbschattiger bis schattiger Standort. Sonnige Standorte werden bei optimaler Pflege vertragen, allerdings mit geringerer Wuchshöhe als im Halbschatten oder Schatten. Fargesia murieliae ‚Osako‘ (S) liebt luftfeuchte Standorte in Wald- oder Teichnähe .

Boden: Fargesia murieliae ‚Osako‘ bevorzugt einen humosen, leicht sauren Boden. Fargesia murieliae ist eine Waldrandpflanze – so sollte optimalerweise auch der Boden am Standort beschaffen sein.

Optimale Pflanzzeit: Bei Freilandware mit Ballen ist ist eine Pflanzung im Frühjahr nach Ende der Winterperiode (je nach Witterung ab März) bis Ende Mai und dann wieder im Spätsommer (je nach Sommerverlauf von Mitte August in kühlen Jahren, von Mitte September in heißen Jahren) bis etwa Mitte Oktober möglich. Containerpflanzen können vom Ende des Winters im März bis Mitte Oktober durchgehend gepflanzt werden, in den Sommermonaten sollten bedeckte und kühle Witterungsperioden zum Pflanzen genutzt werden.

Kultur im Gefäß: Fargesia murieliae ‚Osako‘ wächst auch im Gefäß. Das Gefäß sollte im Boden Löcher zum Wasserabzug haben, zudem sind Staunässe und komplette Austrockung des Gefäßes zu vermeiden. Die Wurzeln von Fargesia murieliae ‚Osako‘ vertragen kein Durchfrieren im Topf – im Winter sollte daher das Gefäß dick mit Laub oder Stroh eingepackt werden. Zudem sollten volle Wintersonne und kalte Winde möglichst vermieden werden.

Winterhärte ausgepflanzt: Bei Pflanzung bis Mitte September sollte eine eingewurzelte Pflanze an halbschattigen, windgeschützen Standorten keine größeren Frostschäden erleiden. Bei voller Sonne und Windlage sind Laubschäden möglich. Nach unseren Erfahrungen sind Fargesia murieliae ‚Osako‘ sehr gut frosthart (Standort Nordwestdeutschland).

Verwendungsmöglichkeiten: Im Einzelstand, als Kübelbambus, für Bambushecken, für Bambuselemente zum Sichtschutz und zur Raumtrennung, als Windschutz. Sehr schön auch in der Nähe eines Teiches, insbesondere wenn die Pflanzen direkt am Wasser stehen und sich auf der Wasseroberfläche spiegeln.

Links mit Beschreibungen und Fotos zu Fargesia murieliae ‚Osako‘ (S) und weiteren Informationen:

Hier einige Fotos von Tasa Baensch von ausgepflanzten Fargesia murieliae ‚Osako‘ aus dem Osnabrücker Raum:

Fargesia murieliae 'Osako' an Holzhaus gepflanzt
Fargesia murieliae ‚Osako‘ an Holzhaus gepflanzt
Fargesia murieliae 'Osako' (S) als junge Bambushecke
Fargesia murieliae ‚Osako‘ als junge Bambushecke
Fargesia murieliae 'Osako' (S) Bambushecke mit Hund
Fargesia murieliae ‚Osako‘ Bambushecke mit Hund
Fargesia murieliae 'Osako' (S) als Hecke gepflanzt
Fargesia murieliae ‚Osako‘ als Hecke gepflanzt
Fargesia murieliae ‚Osako‘ als Hecke im Osnabrücker Raum gepflanzt.